Jean Genets DIE ZOFEN
„Ihr habt Glück, dass man euch Kleider schenkt! Ich muss sie mir kaufen, wenn ich welche will.“
Die Göttliche
Verantwortung. Neid. Hochmut. Rachsucht. Freiheit. Wohlstand. Mitleid.
Was ist gerecht? Was ist moralisch korrekt? Wo endet Menschlichkeit und wo beginnt Misshandlung? Wie viel darf ein Dienstherr seinem Bediensteten abverlangen und was darf sich der Dienstherr erlauben? Und wenn sich nun der Bedienstete gegen seinen Herren erhebt, ist das Undankbarkeit, ein „Biss in die Hand, die ihn füttert“ oder ist es das Streben nach Freiheit Gleichheit?
Die Schwestern Claire und Solange sind ihrem Dasein als Zofen einer verwöhnten Person, die sie stets als „Die Göttliche“ anzusprechen haben, überdrüssig. Sie wollen sich sowohl ihrer, als auch ihrem Ehemann, dem „Göttlichen Herren“ entledigen. Der Plan scheint zunächst aufzugehen:
Nachdem sie der Polizei einen anonymen Hinweis zugespielt haben, wird der Göttliche Herr tatsächlich verhaftet und eingesperrt. Nun soll auch die Göttliche selbst den Zorn ihrer Dienstmädchen spüren.
Juli 2017
Theater DIE ETAGE
Absolvent*innen: YOLANDA BORTZ als Claire
CELESTINA GRÄWERT als Solange
MORITZ KURTZ als Die Göttliche
Regie & Bühnenbild: Christoph Gareisen
Übersetzung aus dem Französischen von Gerhard Hock
Genre: Tragödie